Meisen - Eier, Gelege ...

Das Ei

Das Ei einer Kohlmeise ist ein bis zwei Gramm schwer. Der durchschnittliche Wert liegt bei 1,7 Gramm. Wenn man bedenkt, dass ein Kohlmeisenweibchen selbst nur 18 Gramm wiegt, dann legt sie Eier, die ein Zehntel ihres Körpergewichtes ausmachen.

Jeden Tag legt sie ein neues Ei bis ihr Nest mit eiern gefüllt ist. Im Nest liegen dann oft mehr Eier als ihr Körpergewicht ausmacht.

Die Eier der Kohlmeisen sind weiß mit rotbraunen Flecken und bestehen aus einer kalkhaltigen Schale und im Innern einer Haut an der Eischale, aus Eiweiß und der Dotter.

Die Haut im Innern gehört zum Eiweiß. Selbst der fette, gelbe Dotter ist wiederum von einer dünnen Haut umgeben, die ebenso leicht platzt. Wenn man das Ei aufschlägt, sieht man im durchsichtigen Eiweiß sich windende weiße Fäden, die von zwei Punkten des Dotters ausgehen. Sie sind elastische Befestigungsfäden, die den Dotter an Ort und Stelle halten.

Eier werden gern aus Nestern anderer Vögel gestohlen, da sie sehr nahrhaft sind. Der Dotter enthält alle Nährstoffe und ist der Essensvorrat des Vogelfötus. Fett ist der wichtigste Nährstoff des Dotters. Es dient zur Speicherung von Energie. Zudem sind noch Proteine und Wasser enthalten. Der Dotter eines Vogels ist aber kleiner als die von Enten und Hühnern.

Die Hühnereier, die wir zum Frühstück essen, sind nicht befruchtet. Ganz anders ist es bei Eiern wildlebender Vögel. Sie enthalten einen Embryo, es entstand einst aus dem vom Männchen befruchten Eiern, die das Weibchen Tag für Tag legte. Wenn das erste Ei gelegt wird, ist Entscheidungssache des Weibchens. Es ist abhängig vom Wetter und vom Nahrungsangebot der Umgebung.