Ausbreitung und Überwinterung der Meisen

Ausbreitung

Die Blaumeise ist in Europa, Asien, Nordafrika und auf den Kanarischen Inseln heimisch. Die auf den Kanaren vorkommenden Blaumeisen werden von zahlreichen Ornithologen als eigene Art anerkannt.

In Mitteleuropa ist die Blaumeise heute stark verbreitet. In Deutschland wird ihr Bestand auf 2,8 bis 4,2 Millionen Brutpaare geschätzt und gesamt Europa auf 16 bis 21 Millionen.

Überwinterung der Blau- und Kohlmeisen

Viele Vögel ziehen im Herbst nach Süden. Stare beispielsweise fliegen nach England oder lassen sich im Nordwesten Frankreichs nieder, wo sie wieder auf den Frühling warten und dann wieder nordwärts ziehen.

Blaumeisen und Kohlmeisen haben da eine andere Strategie. Die meisten bleiben an ihren Nistplätzen. Einige ziehen zwar ein bißchen weiter zu einem Ort, der mehr Futter verspricht.

Im Sommer bestand der Hauptteil der Nahrung aus Insekten und Spinnen, im Winter stellen sie ihre Nahrung auf pflanzliche Kost um wie Beeren, Samen, Nüsse und Birkenkätzchen.

Im Sommer sind Kleininsekten notwendig für den Proteinhaushalt, um den Körper und das Gefieder zu stärken und um Nachwuchs erfolgreich aufzuziehen. Im Winter benötigen die Meisen viel Kalorien, die sie über zugängliche Nahrungsquellen sichern müssen. Denn die kleinen Körper verlieren viel Wärme. Desto kälter, um so mehr verbrauchen warmblütige Tiere wie die Vögel Energie, um ihren Körper warmzuhalten.

Als Winternahrung verspeisen Meisen Samen einiger Baumarten wie Birken- und Fichtensamen, Eicheln, Bucheckern und Haselnüsse - je nach was gerade die Natur an Ort und Stelle im Angebot hat.

Vogelfutter wie Sonnenblumenkerne, Meisenringe ..., was heute viele Menschen anbieten, ist wichtige Winternahrung für die kleinen Meisen.

Auch im Winterhalbjahr suchen Meisen in Spalten der Bäume, unter der Baumrinde oder picken prüfend Zapfen ab nach Insekten und Spinnen oder hören in hohle Schilfhalme hinein, um versteckte Larven zu entdecken.